Schlagwort-Archive: Soziokultur

Sharing Ramadan in der VILLA

Für gestern Abend hatte eine Gruppe vom Forum Dialog zum gemeinsamen Fastenbrechen in die VILLA geladen. Das abendliche Fastenbrechen nennt sich Iftar und ist ein Festmahl, das gern auch im großen Kreis eingenommen wird. Nichtmuslime können so islamische Traditionen und Gebräuche kennenlernen – ohne übrigens missioniert zu werden. Ich habe gern teilgenommen. Tieftheologisches muss ich jetzt nicht schreiben. Aber zwei Fotos von mir möchte ich ergänzen (Vielen Dank an Caner Uzun für die schönen Bilder!).

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Links
https://www.facebook.com/pg/SharingRamadanDE/
http://forumdialog.org/project/sharing-ramadan/
http://www.caneruzun.com/

Spendenrallye in der VILLA – jetzt auch analog

Eine neue Tradition in unseren VILLA e.V. – Förderverein für Jugend, Kultur und Soziales ist die Spendenrallye. Zum dritten Mal wird das Sammeln von Spenden für das Soziokulturelle Zentrum „Die VILLA“ zu einem spielerischen Wettkampf einzelner Projekte untereinander.

In drei Kategorien werden die Kombattanten zu drei Stichtagen miteinander verglichen: die höchste Einzelspende, die höchste Spendensumme und die meisten Spender. Den Siegern gibt der Förderverein jeweils noch 150 EUR dazu. Da wir aber auch immer wieder die Erfahrung gemacht haben, dass Menschen unsere Projekte gern unterstützen aber nicht mit Online-Spendentools hantieren wollen, gibt es in diesem Jahr eine neue Möglichkeit:

Neben der digitalen Online-Spende ermöglichen die neuen Spendensäulen das analoge Spenden. Im Café der VILLA gibt es nun die Möglichkeit, die neun Projekte der Spendenrallye auf ganz natürliche und handelsübliche Weise mit realen Münzen und Scheinen zu unterstützen. Für jedes Projekt ist eine Plexiglassäule aufgestellt. Dabei werden die Spender mit dem Anblick eines wachsenden Spendensäulendiagramms belohnt. Auch hier möchte der Förderverein den spielerischen Wettlauf fördern. In zwei Kategorien wird am 17. Juni 2018 zur Zuckertafel bewertet, wie erfolgreich die Projekte Spenden einwerben konnten: Die Höhe der Geldsäule in Zentimetern einerseits und die Höhe des Betrages in EUR andererseits. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse.

[Wer mitgezählt hat: es sind zehn Säulen aufgestellt. Die 10. Säule dient dem Förderverein zum Sammeln allgemeiner Spenden.]

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Die Spendensäulen sind eine Idee von mir. Aber ohne das Know-how und die tatkräftige Unterstützung des Makerspace wäre dieser spielerische Weg der Analogspende nicht möglich geworden. Vielen Dank dafür!

Links:
https://villa-leipzig.de/spendenrallye/
http://makerspace-leipzig.de/

All those items – OpenStage im VILLA-Keller

Ich kann ja so unsagbar träge sein. Eigentlich möchte ich mit meinen Liedern, meinen Texten und all meinen anderen Erzeugnissen an die Öffentlichkeit. Doch richtige Öffentlichkeitsarbeit unterlasse ich. Die unterrichte ich höchstens als Ausbilder für Veranstaltungskaufleute.

Meine gute Freundin Kristin K. hat heute auf ihrem YouTube-Kanal eine Video veröffentlicht, das mich bei der OpenStage im Keller des Soziokulturellen Zentrums „Die VILLA“ zeigt. Ich spiele da am 13. März 2017 das Lied All those items, das davon handelt, wie mir ein Engel erscheint, der sagt: Alles, was du an Begabung erhalten hast, ist kein Geschenk sondern ein Auftrag!

Also nun – für meine geschätzten Leser/Follower:

Bandmarathon und Spendenrallye

Gestern Abend führten wir in der VILLA den 6. Bandmarathon durch: sage und schreibe 14 Bands spielten von 17:00 Uhr an bis in das Wochenende hinein. Mit dabei waren sehr junge Bands, die ihre ersten drei, vier einstudierten Songs einem hauptsächlich familiär geprägten Publikum präsentierten, aber auch bereits erfahrene Bands, die ernsthaften Jazz spielten.

Mich hat eine Band besonders beeindruckt: Emerge aus Eilenburg. Vom Alter lagen sie wohl im jüngeren Mittelfeld. Aber Phillip, der Gitarrist und Sänger, spielte seine Riffs und Soli auf so routinierte Weise, dass es wirklich eine wahre Freude war. Wenn jemand mit Leidenschaft an der Gitarre frickelt, vernachlässigt er oft die Stimme. Doch Phillips Gesang kann sich absolut hören lassen. Episch und ein wenig melancholisch legte sich seine Stimme über den scharfen und kantigen Sound der Gitarre. Der Bassist und der Schlagzeuger standen ein wenig im Hintergrund; aber auch sie lieferten solide Leistungen ab. Ich war richtig gehend entrückt bei einigen ihrer eigenen Songs. Und Seven Nation Army als Zugabe war ein würdiger Abgang!

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Ich habe nur schnell ein unscharfes Bild mit meinem Smartphone gemacht, damit ich mich an das Konzert erinnere. Ich denke, wir können gespannt sein auf die weitere Entwicklung von Emerge. Ihre nächsten geplanten Auftritte kann man hier sehen: http://emerge-eb.de/auftritte.php

Ich kam auch kurz auf die Bühne, nicht um Musik zu spielen, sondern um die Anwesenden auf unsere Spendenrallye aufmerksam zu machen. In noch zwei Etappen kämpfen verschiedene Projekte unter dem Dach der VILLA um die Gunst der privaten Zuwendungsgeber. Auch der VILLA-Keller mit seinen Musikprojekten ist mit dabei: http://villa-leipzig.de/spendenrallye

10 Jahre Blindgänger – Das Doppelkonzert im Bandhaus Leipzig

Wenn sich 16-Jährige zu einer Band formieren, mögen sie glauben, einen Bund fürs Leben geschlossen zu haben. Doch oft ist dann schon die nächste Freundin wichtiger als die Bandproben, und spätestens der Schulabschluss, die Ausbildung oder der neue Job bedeutet das Aus für das ehrgeizige Projekt. Welche Band überlebt auch nur fünf Jahre?

Mit den Blindgängern stand am Freitag und wieder am Sonnabend eine Gruppe von Musikern vor den jeweils rund 150 Zuschauern, die ihre Ideen nun schon seit zehn Jahren mit Überzeugung, Verve und der nötigen Chuzpe vertreten – und mit geradlinigem Rock ’n’ Roll unterschiedlicher Subgenres.

Zehn Jahre Blindgänger. Darauf kann man schon stolz sein. Doch es verleitet die Fünf nicht zur Hybris. Deshalb nutzten sie ihr Doppelkonzert zum Bandgeburtstag nicht zur ausgelassenen Selbstbeweihräucherung, sondern vielmehr, um sich in der Musiklandschaft der härteren Töne zu verorten. Das Bandhaus der Bandcommunity Leipzig ist dafür genau der richtige Ort. Beide Abende liefen nach der gleichen Dramaturgie: ein Anheizer zu Beginn, dann die immer noch jugendlichen Jubilare und schließlich jeweils ein Headliner, der deutlich macht, dass sich die Blindgänger ganz und gar nicht überschätzen.

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Am Freitag eröffnen Störfall das Feierwochenende mit solidem Metal-Punk und die Crushing Caspars aus Rostock lassen bis Mitternacht mit dem von ihnen geprägten Baltic Sea Hardcore das Bandhaus wackeln. Zum Sonnabend machen die Stoner Shotgun Valium aus Erfurt den Anfang. In tiefster Nacht geben sich zum Abschluss die Nitrogods die Ehre: Harter Rock mit Anklängen von Bluesrock und Psychobilly. An beiden Abenden spielen die Blindgänger an zweiter Stelle. Und an beiden Abenden haben sie völlig unterschiedliche Setlists. Da zeigt sich die umfangreiche Bandgeschichte. Sie sind die zehn Jahre eben alles andere als untätig gewesen.

Nur ein Lied wiederholt sich: „Da faucht der Aal“ von dem im Herbst 2012 erschienenen Album „Antrieb“. Würde dieser Teil der Musikszene in Singleauskopplungen denken, wäre das wohl ihr Top-Seller. Der Titel kommt von einer Äußerung des Techniker-Titan und Anker Urgestein Flori, der die Blindgänger beim Courage Jugendfestival 2011 ins Herz geschlossen hatte. Flori starb 2014 völlig überraschend. Hier war ihm schon zu Lebzeiten ein Denkmal gesetzt.

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Die Spielfreude ist den fünf jungen Männern immer anzumerken. Im Hintergrund sitzt Das Uhrwerk und gibt den Takt vor. Bereits nach wenigen Liedern spielt er mit freiem Oberkörper. Der Bass wird in vielen Bands vom ruhigsten und trockensten Typen gespielt. Nicht so bei den Blindgängern. Marv Vader zeigt in jedem Augenblick, wie Hardrock der späten 70er und frühen 80er gespielt werden muss. Nach dem Konzert habe ich selbst einmal versucht, so breitbeinig zu stehen und headbangend einen imaginären Bass zwischen meinen Beinen baumelnd zu spielen. Es ist schier unmöglich, so den Takt zu halten, aber Marv gelingt das spielend. The Holy Matze und Mr. Longneck an den Gitarren geben dem Sound der Band, was er für heutigen Rock braucht – die Mischung aus ständigem und harten Schlag und aufjaulenden Spitzen. Schließlich El Rich, der als Sänger eine echte Rampensau von großem Format ist. Zwischen den Songs gibt er noch ein paar Sprüche, widmet die Hälfte des Konzerts dem jüngst verstorbenen Lemmy, und zwischen den Schlucken aus der Bierflasche spuckt er auch mal ins Publikum. Ein paar Tropfen landeten auch auf meinem Gesicht. Nun bin ich ein Gesegneter des Punkrock.

Ich denke gern in Systematiken: Hard Rock, Heavy Metal, Punk, Hardcore. Nach der genauen Musikrichtung der Band gefragt, antwortet mir El Rich nach dem Auftritt: „Mir ist egal, in welche Schublade wir gesteckt werden. Hauptsache die Schublade ist in der Nähe des CD-Players.“ – Das muss ich wohl so hinnehmen.

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Seit zehn Jahren gibt es diese Band. Seit zehn Jahren beobachte ich ihre Entwicklung, mal näher dran, mal weiter weg. Aber was ich an diesem Wochenende gehört habe, überzeugt mich. Sie haben einen weiten Weg zurückgelegt, von den ersten Songs im Proberaum des Soziokulturellen Zentrums „Die VILLA“ über den Sieg beim Bandwettbewerb zum Courage Jugendfesttival bis zum heutigen Jubiläum. Und jetzt möchte ich die Blindgänger auf den großen Festivalbühnen sehen. Wir würden alle gewinnen!

Spendenrallye der VILLA 2016

Am letzten Sonntag hat das Soziokulturelle Zentrum Die VILLA ihre diesjährige Spendenrallye eröffnet. Zehn verschiedene Projekte, die unter dem Dach der VILLA entstehen sollen, werden kurz vorgestellt und werben um finanzielle Unterstützung. In vier Etappen schaut der Förderverein, welches Projekt:

a) die größte Spendensumme,
b) die höchste Einzelspende,
c) die meisten Spenden

erhalten hat. Diese Projekte werden dann jeweils mit noch einmal 150 EUR belohnt. Ich finde selbstverständlich alle aufgelisteten Projekte unterstützenswert. Aber mein Herz schlägt besonders für die Neuanschaffung zweier Gitarren für die OpenStage, die jeden Montag im Keller der VILLA stattfindet.

Es darf gespendet werden: http://villa-leipzig.de/spendenrallye/

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VISIONALE 2015 in Leipzig (Rückschau)

Morgen vor einer Woche fand im Schauspiel Leipzig die VISIONALE 2015 statt. Der Arbeitskreis Medienpädagogik der Stadt Leipzig präsentierte unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Burkhard Jung die Nominierten und Sieger aus der Menge von 81 Medienproduktionen aus ganz Sachsen gezeigt. Als Moderator führte August Geyler durch das Programm. Ich wurde als Teil der Foto-Jury auch auf die Bühne gebeten, um kurz zu umreißen, warum die zwei Preisträger in unserer Kategorie den Sieg davontrugen. Ich muss gestehen, dass ich schon ein wenig aufgeregt war, auf der Bühne des Schauspiels zu sein.

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Die Fotografien habe ich von der offiziellen Website der VISIONALE. Den Urheber kenne ich leider nicht.Da ich auf diesen Bildern aber selbst dargestellt bin, erlaube ich mir einfach die Übernahme.

Links (Berichterstattung)
visionale-leipzig.de
info-tv-leipzig.de
mephisto976.de

Jugendpreis Taucha und Leipzig Gala 2015

Ich habe am Wochenende für mein Egagement in der VILLA eine Auszeichnung bei der Jugendpreisverleihung in Taucha erhalten. Da so eine Auszeichnung ja auch immer das ganze Haus und alle Mitarbeiter und Ehrenamtlichen mit einschließt, welche die VILLA zu diesem ganz besonderen Soziokulturellen Zentrum machen, bringe ich den Preis heute Abend zur OpenStage im VILLA-Keller mit.

Ich danke noch einmal dem Team um Jonas Juckeland! Das war eine sehr schöne Veranstaltung, und ich fühle mich als Preisträger sehr geehrt! Außerdem wünsche ich den anderen Preisträgern und den anderen Nominierten für ihre Projekte alles Gute!

Links
http://www.taucha-direkt.de/
http://www.taucha-kompakt.de/
http://gala2015.de/
http://villa-leipzig.de/

Spenden-Rallye in der VILLA

Das Soziokulturelle Zentrum „Die VILLA“ wird in diesem Jahr 25 Jahre alt – ein Vierteljahrhundert. Das ist schon eine ganze Weile. In der Zeit ist viel passiert. Mir fallen zuerst die großen Sachen ein: Umzug und Wechsel der Rechtsform. Aber eigentlich wichtig sind die vielen kleinen Dinge, das Alltägliche: Was alles an Vereinen, Initiativen in der VILLA ansässig war und ist, was alles an Programmen und Angeboten von den Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern  vorgehalten wird, das kann ich hier gar nicht schnell mal beschreiben.

Ich habe auch eine ganz persönliche Beziehung zur VILLA. Als ich 1992 nach Leipzig zog, nutzte ich als junger Student Angebote der VILLA. Als Mitarbeiter im Werk II oder bei der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung hatte ich auch immer wieder mit den Mitarbeitern oder den FSJ-lern der VILLA zu tun. Als selbstständiger Künstler habe ich auch schon Projekte wie Workshops oder kleinere Musikfestivals in der VILLA organisiert. Jeden Montag besuche ich die OpenStage, welche die ersten fünf Jahre ihres Bestehens noch Offener Gitarrenabend genannt wurde. Und jeden vierten Mittwoch im Monat veranstalte ich im Café der VILLA den Mensa-Spieleabend. Seit letztem Jahr bin ich im Vorstand des Trägervereins VILLA e.V. – Förderverein für Jugend, Kultur und Soziales.

Der Förderverein ruft zum großen Jubiläum auf zu einer Spenden-Rallye. 10 Projekte haben wir ausgewählt, die in diesem Jahr etwas finanzielle Unterstützung gebrauchen könnten. Und als beosnderes Bonbon haben wir uns überlegt, dass der Förderverein die Spenden verdoppeln könnte. Die genauen Regeln kann man auf der folgenden Website erfahren: spendenaktion.villa-leipzig.de

 

die VILLA - 25 Jahre

In einem Leporello informiert der Förderverein über die einzelnen Projekte, die bei der Spendenrallye antreten. In materieller Form findet man ihn in der VILLA. Digital ist er ganz einfach über den folgenden Link abrufbar: issuu.com/villa-leipzig/[…]spendenrallye