Der Hl. Hieronymus wurde in 1486 in Venedig geboren. Bereits mit 15 Jahren trat er in die Armee ein. Man sagt, dass er durch seine Zeit als Kindersoldat verrohte und ein sehr brutaler Mensch war. Einmal in Gefangenschaft gekommen – mit Fußfessel und Steinkugel – betete er, dass er noch eine Chance bekommen wolle, um auch noch Gutes in dieser Welt zu tun. Maria soll ihm erschienen sein und ihm einen Schlüssel übergeben haben, mit der er seine Fußfessel lösen konnte.
Seine zweite Lebenshälfte verbrachte der Hl. Hieronymus als sanftmütiger, gelassener und verständnisvoller Mensch. Nach Hungersnot und Seuche in Venedig versammelte er die Vielzahl an Waisenkindern und errichtete für sie ein Haus. Außerdem kümmerte er sich um eine handwerkliche Ausbildung für die Jungen. Mädchen gab er Geld für die Mitgift, damit sie ehrenhaft heiraten konnten.
1528 gründete er den Orden der Somasker, den man auch Gesellschaft der Diener der Armen nennt. Es gibt die Somasker noch heute – vor allem in Italien sowie in Mittel- und Südamerika. Sie betreiben dort Waisenhäuser und Internate, aber auch Krankenhäuser.
Am 8. Februar 1537 starb Hieronymus Aemiliani. Papst Clemens XIII. sprach ihn 1767 heilig. Dargestellt wird er meist an eine Steinkugel gekettet oder im Kreise von Waisenkindern. Er gilt als der Patron der Waisen und der vernachlässigten oder verwahrlosten Jugendlichen. Er ist auch einer Schutzpatrone Venedigs. Der Name Hieronymus kommt übrigens aus dem Griechischen und bedeutet der heilig Genannte.
Das ist der richtige Tag, um den Film 7 Jungfrauen noch einmal zu sehen. 2005 in Spanien von Alberto Rodríguez mit vielen Laiendarstellern gedreht, zeigt er die 48 Stunden, die ein straffällig gewordener Jugendlicher aus dem Gefängnis beurlaubt wird, um an der Hochzeit seines älteren Bruders teilzunehmen. Selbstverständlich hat er in der Zeit auch vieles nachzuholen, was ihm im Gefängnis verwehrt ist. Der Film endet tragisch mit dem Tod seines besten Freundes. Die Hauptperson entschließt sich, nicht ins Gefängnis zurückzugehen.
Der Film wurde 2005 und 2006 auf zahlreichen Festivals gespielt und erhielt viele Nominierungen und Preise; darunter die Silberne Muschel in der Kategorie Bester männlicher Hauptdarsteller für Juan José Ballesta beim Internationalen Filmfestival in San Sebastian.