Die Legenden kennen zwei Heilige dieses Namens, einen Priester in Rom und einen Bischof in Umbrien. Beide wurden in der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts enthauptet, weshalb manche Forscher auch davon ausgehen, dass es sich um ein und dieselbe Person handelt. Beide heilten Kranke und bekehrten römisch-heidnische Beamte.
In manchen Schriften ist zu lesen, dass der Hl. Valentin Verliebte heimlich nach christlichem Ritus traute. Das soll dann als Begründung für die heutige Bedeutung des Valentinstages herhalten. Bei Lichte besehen, trauten damals alle Priester und Bischöfe (hoffentlich) Verliebte heimlich, da Christen in Rom ja noch verfolgt wurden.
Andere sehen darin Überreste der römischen Lupercalien, einem sehr kruden Fest, bei dem sich sonst nackte Priester die Felle der geopferten Böcke umbanden, um den Palatin tanzten und verheiratete Frauen mit Lederriemen schlugen, um ihre Ehe zu segnen. Da sind wohl doch die Pralinen und Blumen von heute vorzuziehen.
Der Hl. Valentin ist aber nicht nur für Verliebte da. Er ist auch der Schutzpatron der Jugend und der Reisenden. Und auf eine kurze Reise werde ich mich nun auch begeben. Ich muss nur noch schnell vorher Blumen kaufen…