An diesem Tag soll der Kinder Bethlehems gedacht werden, die von König Herodes umgebracht wurden, nachdem er von den Weisen aus dem Morgenland auf die Geburt eines neuen zukünftigen Königs aufmerksam gemacht worden war. Da die allerdings erst am 6. Januar bei der Krippe ankommen, ist die Dramaturgie etwas durcheinandergeraten.
Die zwei Reliefs habe ich im Erfurter Dom entdeckt. Leider habe ich keine Erklärung über die Herkunft und den Künstler entdecken können.
Der Kindermord von Bethlehem wird nicht so oft im weihnachtlichen Kontext bildlich dargestellt oder besungen. Eine beondere Ausnahme ist das Coventry Carol. Erst scheint es ein Wiegenlied zu sein – in der Tradition der vielen Wiegenlieder, die Maria dem einschlafenden Jesuskind vorsingt. Doch dann merkt man, es ist ein Mutter Bethlehem, die ihr hingemordetes Kind beweint.
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Lully, lullay, Thou little tiny Child,
Bye, bye, lully, lullay.
Lullay, thou little tiny Child,
Bye, bye, lully, lullay.
- O sisters too, how may we do,
For to preserve this day
This poor youngling for whom we do sing
Bye, bye, lully, lullay.
- Herod, the king, in his raging,
Charged he hath this day
His men of might, in his own sight,
All young children to slay.
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That woe is me, poor Child for Thee!
And ever mourn and sigh,
For thy parting neither say nor sing,
Bye, bye, lully, lullay.
Coventry verbindet mit Deutschland, besonders Dresden, eine weitere Geschichte. Die Nationalsozialisten wollten mit der Zerstörung der englischen Stadt durch die Luftwaffe ein besonderes Exempel statuieren. Es heißt, dass die Bombardierung Dresdens zum Kriegsende eine Vergeltungsmaßnahme für die Zerstörung Coventrys war. Seite 1959 verbindet beide Städte eine Partnerschaft.
Links
https://www.dom-erfurt.de/
https://coventry2021.co.uk/