Himmelfahrt ist ein weiteres schwieriges Fest. Schon deshalb ist es wohl so früh säularisiert worden, bis es heute lediglich ein Anlass zum kollektiven Besäufnis geblieben ist. Tatsächlich ist dieses Fest die erneute Verbidnung von historisch-kritischem Ansatz und evangelikaler Tradition, nachdem sie durch das Wunder der Auferstehung auseinandergerissen wurden.
Denn nun endet die 40-tägig Frist, in der der Auferstandene mit seinen Jüngern gelebt hat und ihnen die letzten Worte persönlich vermittelte. Ab dem heutigen Tage sind dei ersten Christen auf sich allein gestellt. Der Heilige Geist wird sie zu Pfingsten heimsuchen und inspirieren.
Das Bild zeigt einen Ausschnitt aus dem Himmelfahrt betitelten Gemälde von Frank Markau (1881–1968) aus dem Jahre 1923. Es hängt im Angermuseum in Erfurt. Dort fand ich es 2018 zu meinem Gebrutstag.
Markau ist in Berlin geboren, war an der Kunstgewerbeschule in Erfurt Professor und lebte ab 1945 bis zu seinem Tod in Weimar. Er liebte es, wenn Farben aus sich heraus leuchteten. Ich denke, das sieht man diesem Bildausschnitt an.