Rotkehlchen
Im Christdornstrauch
Schaut durchs Fenster
Auf unseren geschmückten Baum
Weihnachten

Mein neuer Kalender ist fertig. Er zeigt die Spieler des FC Mohajer Leipzig e.V. Jeden Spieler ist eine Figur, ein Tier, ein Element aus einem orientalischen Märchen zugesellt. Die Bilder sind im Soziokulturellen Zentrum Die VILLA (Lessingstraße 7) den ganzen Dezember ausgestellt.
Den Kalender 2023 und ein Poster mit allen 30 Spielern zum Saisonstart kann man dort oder bei mir gegen Spende an den FC Mohajer erhalten. Empfohlen werden 10 EUR für den KAlender und 2 EUR für das Poster.
Dein König kommt in niedern Hüllen,
Ihn trägt der lastbar’n Es’lin Füllen,
Empfang ihn froh, Jerusalem!
Trag ihm entgegen Friedenspalmen,
Bestreu‘ den Pfad mit grünen Halmen!
So ist’s dem Herren angenehm.O mächt’ger Herrscher ohne Heere,
Gewalt’ger Kämpfer ohne Speere,
O Friedensfürst von großer Macht!
Es wollen dir der Erde Herren
Den Weg zu deinem Throne sperren,
Doch du gewinnst ihn ohne Schlacht.Dein Reich ist nicht von dieser Erden,
Doch aller Erde Reiche werden
Dem, was du gründest, unterthan.
Bewaffnet mit des Glaubens Worten,
Zieht deine Schar nach den vier Orten
Der Welt hinaus und macht dir Bahn.Und wo du kommest hergezogen,
Da ebnen sich des Meeres Wogen,
Es schweigt der Sturm, von dir bedroht.
Du kömmst, auf den empörten Triften
Des Lebens neuen Bund zu stiften
Und schlägst in Fessel Sünd‘ und Tod.O Herr von großer Huld und Treue,
O komme du auch jetzt aufs neue
Zu uns, die wir sind schwer verstört.
Not ist es, daß du selbst hienieden
Kommst, zu erneuen deinen Frieden,
Dagegen sich die Welt empört.O laß dein Licht auf Erden siegen,
Friedrich Rückert
Die Macht der Finsternis erliegen,
Und lösch‘ der Zwietracht Glimmen aus;
Daß wir, die Völker und die Thronen,
Vereint als Brüder wieder wohnen
In deines großen Vaters Haus!
Heute wird Joni Mitchell 79 Jahre alt. Sie ist – bei weitem – die bedeutendste Singer/Songwriterin für mich. Ihr Lieder begleiten mich seit Jahrzehnten. Ich schreibe jetzt keine lange Würdigung. Stattdessen möchte ich hier eine Übersetzung veröffentlichen, die ich bereits vor 13 Jahren niedergeschrieben habe. Es ist eines meiner Lieblingslieder von Joni: You turn me on (I’m a radio)
Fährst du gerade in die Stadt über dir ne Regenwolke?
Wähl die Nummer von dem Typen, der dich immer lieben wollte
Baby, du machst mich an! Ich bin ein Radio
Ich bin ein Sender vom Land, manche Sprüche sind hohl
Ich bin ein Weizenfeld – siehst du mich winken?
Ich bin ein Funkturm – siehst du mich blinken?Und ich schicke dir jetzt ein Signal
Ich hoffe es geht laut und deutlich durch den Kanal
Ein Mann für dich darf nicht stark sein das ödet dich an
Doch er darf auch nicht zu schwach sein; denn dann ist er kein Mann
Und eine Hand wäscht die andere, wie du mir so ich dir
Ich kann so sein, wie du mich willst, schenkst du mir Liebe dafürDoch bist du dir nicht sicher, zweifelst du wieder mal
Ist der Empfang einfach zu schlecht, ändere deine Senderwahl
Denn atmosphärisches Rauschen, wer hört das gern?
Dann sind Kopfschmerz und Sausen im Ohr nicht mehr fern
Von einem Frühstück mit Freunden bis zum Scheidungsantrag
Und was du für ein Gesicht machst an diesem schönen TagFährst du gerade in die Stadt über dir ne Regenwolke?
Joni Mitchell (Deutsch von Fabian W. Williges)
Wähl die Nummer von dem Typen, der dich immer lieben wollte
Liegst du gerade an ’nem Strand neben dir Lautsprecherboxen
Feg den Sand noch mal beiseite, meine Liebe wird noch Tropfen
Dein Kopf sagt wieder nein, doch dein Herz wär’ gern dabei
Ruf doch beim Sender an: alle Leitungen sind frei
Der Mensch verliert sich oft in fröhlichem Gelaber.
Ein schwarzer Vogel fliegt herbei und krächzt ein ABER.Im Leben strebt der Mensch nach Reichtum – Geld und Ware.
Was nützt ihm wohl dereinst im Himmel all das BARE?Geriert er sich vor andren streng als ein Entbehrer,
Lebt er doch insgeheim wie einst der König BERA.Und schließlich ruht der Mensch allein in seinem Grabe;
Vom Stein darauf erhebt sich brüsk ein großer RABE.
Heute wurd in Kabul, Afghanistan ein Selbstmordattentat verübt. Besonders perfide daran ist, dass dies in einer Bildungseinrichtung geschah, in der sich junge Menschen auf die Universitätsprüfung vorbereitet haben. Es sind also ausschließlich zivile Opfer, unter denen ein hoher Anteil junger Frauen ist.
Ich kann gerade keine guten Worte dafür finden. Zum Glück habe ich meine spezielle Technik in der bildenden Kunst, um solche Phasen zu überstehen. Ich habe ein Bild gewählt, das heute um die Welt ging. Der junge Mann sitzt erschöpft im Gang eines Krankenhauses, wo Ärzte verzweifelt um das Leben seiner Schwester ringen.
Der Satz dazu bezieht sich auf Hiob/Ayyub, der trotz allen Leides seinen Glauben niemals verlor. Ich lasse ihn in seiner Glaubensfestigkeit eine kurze Pause machen.
Gestern war im Ost-Passage Theater die Premiere des Films Tarostraße – Leipzig essen Fußball auf des afghanischen Regisseurs Ghafar Faizyar. Der 30 minütige Dokumentarfilm erzählt von der Geschichte des Sportplatzes in der Tarostraße und die der Enthusiasten, die den Taro-Pokal organisiert haben.
Nach dem Film gab es eine Podiumsdiskussion, zu der ich auch als Gast geladen war. Deshalb sind die meisten Fotos hier auch nicht von mir, sondern von meinem Vorstandskollegen beim FC Mohajer Leipzig e.V. Edris Bahrami. Vielen Dank! Im Hintergrund liefen übrigens meine Fotos vom Pokal. Im Film sind auch Fotos der älteren Jahrgänge zu sehen. Ich fühle mich geehrt.
Links
https://www.cogt.de/
https://ost-passage-theater.de/
https://www.zeok.de/
https://afghanistan-forum.de/
http://www.mohajer-leipzig.de/
Der Landessportbund Sachsen hat im Rahmen der interkulturellen Woche ein FairPlay-Turnier organisiert. Wir waren mit zwei Teams dabei. Eines scheiterte leider in der Gruppenphase, das andere im ersten KO-Spiel. DAs lag vor allem ein einem verschossenen Elf-Meter. Wer der Schütze war, wird nciht verraten, lediglich auf Bild drei verwiesen.
Aber dieser Tag war ein schöner Tag für unsere Spieler!
Ich habe das schon einige Male auf meinem Blog gemacht: historische Ereignisse setzen einen Fokus, durch den die akuelle Lage der Welt auch in einem anderen Licht erstrahlt, wenn das jetzt ein konsisentes sprachliches Bild war.
Hier eine Top-Five-Liste von Ereignissen des 25. September, die bis heute nachwirken oder sich scheinbar wiederholen: