Archiv der Kategorie: Meinung

Bob Dylan, die Gitarre & ich

Den Musikwissenschaftler Richard Limbert habe ich in der VILLA bei einer OpenStage am Montagabend kennengelernt. Er ist ein freundlicher, gesprächiger, musikalischer und nicht ganz dummer Zeitgenosse, dem ich gern beim Musizieren zuhöre oder mit ihm in ein Gespräch versinke, was wir bisher definitiv zhu selten gemacht haben.

Gemeinsam mit Thomas Waldherr bringt Richard Limbert Key West heraus, ein historisch-kritisches Dylan- und Americana-Magazin. Und für dieses Magazin habe ich mir ein paar Gedanken über die Anfänge meienr Beziehung zum Nobelpreisträger gemacht. Die sind nachzulesen auf der Webssite des Magazins.

https://keywestmagazin.com/

Greifvögel und Fußball

Heute war das letzte Training dieser Wintersaison auf dem Hartplatz. In der kommenden Woche werden wir endlich wieder auf dem Grün spielen. Darauf freut sich schon die ganze Mannschaft.

Im Netz am Spielfeldrand hatte sich ein Greifvogel verfangen. Er muss schon einige Zeit dort gelegen haben; denn er ließ sich sehr ruhig von uns helfen. Bis zum Ende des Trainings sahen wir ihn über uns kreisen. Deshalb heute nur Bilder mit Vogel.

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Was ohne den Frieden ist

Von Willy Brandt ist der große Satz überliefert:
Frieden ist nicht alles,
aber alles ist ohne den Frieden nichts.
Ganz ähnlich kann man die eine Seite aus meinem Büchlein Wenn du nicht da bist … verstehen. Dank Vladyslava Varfolomieieva ist es auch auf Ukrainisch zu lesen.
Folie 1 Ukrainisch Folie 2 Deutsch Folie 3 Frieden Folie 4 Buch
Eigentlich geht es in dem Büchlein um das individuelle Verliebtsein und Vermissen. Und diese Gefühlsregungen kennen die Menschen auf beiden Seiten der Front. Das eint uns doch alle und ist der beste Grund, zum Frieden zurückzukehren.

 

Ein Jahr BolBolani

Heute vor einem Jahr haben wir das BolBolani in Eutritzsch eröffnet. Und was für ein bewegtes Jahr das war! Wir haben den Stadtteil und seine Bewohner kennenlernen dürfen. Wir wurden freundlich in die Nachbarschaft aufgenommen und haben Stammgäste und Freunde gewonnen.
20220130 Ein Jahr BolBolani
Ein Jahr BolBolani. Ein wichtiges Kapitel unserer Geschichte ist damit abgeschlossen. Wir schlagen mit dem zweiten Jahr ein neues Kapitel auf und blättern gespannt weiter.
Wir, Mohammad Mirzaiy und Fabian Williges, sind dankbar für dieses Jahr in Eutritzsch. Lasst uns gemeinsam die Geschichte des BolBolani weiterschreiben!

 

Epiphanias – Heilige Drei Könige

Dieser letzte Tag der engeren Weihnacht hat viele Bedeutungen. Der Taufe Christi wird an diesem Tag mancher Orts gedacht. Vor allem ist dies aber der Tag, an dem man der Heiligen Drei Könige gedenkt, die sich als Weise oder Sterndeuter aus dem Morgenland aufgemacht haben, um dem Messias zu huldigen.

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Im Matthäus-Evangelium ist nicht von Königen die Rede, sondern von Magi. Und es steht auch nicht da, dass es drei gewesen seien. Aber sie brignen drei Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Von den drei Geschenken schloss man auf drei Weise. Und da Jesus der König der Könige ist, müssen es wohl Könige sein, die sich ihm unterwerfen.

Mit der Dreizahl wurde im Volksglauben und in der Kunst weiter gespielt: sie stehe für die drei Lebensalter – Jüngling, Mann und Greis. Und sie steht für die drei Kontinente der alten Welt – Afrika, Asien und Europa.

Diese drei Halbfiguren sind in Breslau ausgestellt. Die Stadt und ihre Museen liebe ich außerordentlich. Wenn es wieder halbwegs sicher ist, besuche ich die Stadt wieder.

5. Januar (12th Day of Xmas)

Der 5. Januar ist der vorletzte Tag der engeren Weihnachtszeit, die morgen mit der Ankunft der Weisen aus dem Morgenland endet. Heute ist auch der Namenstag von Eduard dem Bekenner, der am 5. Januar 1066 in London starb und sowohl in der katholischen als auch in der anglikanischen Kirche als Heiliger verehrt wird.

Warum man von 12 Tagen spricht, obwohl es ja wohl 13 zu sein scheinen, ist recht einfach erklärt. Es geht so eigentlich um die Nächte zwischen den Tagen, die man im Mittelalter auch die Rauhnächste genannt hat. Die Heilige Nacht wird dabei noch nicht mitgezählt.

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Das ist Grund genug, eine Darstellung auszuwählen, die ich bei einer meiner Fahrten zu meiner englischen Tante gefunden habe. Diese Minimalkrippe stammt aus der Southwark Cathedral im Süden Londons.

Der Chor der Kathedrale sang übrigens die Musik von Mr. Bean. Vor allem ist die Kathedrale bekannt durch ihre inklusive Politik:

Southwark Cathedral is an inclusive community where LGBTi+ people are welcomed and affirmed. The clergy would be delighted to help you to prepare prayerfully for your Civil Partnership.

Link
https://cathedral.southwark.anglican.org/

4. Januar (11th Day of Xmas)

Ich komme noch einmal nach Danzig zurück für eine Plastik von 1400: Maria und Jesus mit einem Granatapfel. Der Granatapfel hat in der christlichen Ikonografie viele Bedeutungen: Er steht – wie bei Paris von Troja – für die Schönheit Mariens. Die vielen Kerne stehen für die vielen Glieder der Gemeinde Christi, sein roter Saft für das Blut und die Leiden Jesu.

Natürlich denkt man dei dieser Darstellung auch an den Apfel vom Baum der Erkenntnis. Mit dem Sündenfall begann die Entfernung des Menschen von Gott. Mit dem Sühnetod Christi wird diese Trennung endgültig aufgehoben. Dieser Heilsplan beginnt mit der Geburt Jesu Christi.

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