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Qindie, eine gute Freundin und die Leipziger Buchmesse

Diese Woche findet die Leipziger Buchmesse statt. In den letzten Jahren bin ich immer mit einer guten Freundin, einer Arbeitskollegin und einer Selfpublishing-Autorin zur Messe gegangen. Das war jetzt keine große Tour – es handelt sich nämlich um genau eine Person. Und in diesem Jahr wird sie nicht in Leipzig sein.

Kathleen Stemmler ist eher im Makabren unterwegs. Ihre Texte sind voller Gewalt und Perversion. Das traut dem freundlichen Menschen aus dem Bereich der beruflichen Bildung und der jungen Mutter gar nicht zu. Aber so geht es ja auch dem Helden Ihrer Geschichten Dr. Paulus Paulinus …

Eine Gruppe von Selfpublisching- oder Indie-Autoren hat sich vor einigen Jahren zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, um die Qualität von selbst veröffentlichten Büchern zu steigern. Wer dort mitarbeitet, lektoriert die Bücher der anderen und erhält den gleichen Service für die eigenen Werke. Der Leser bekommt ein qualitativ hochwertiges Buch. Das Siegel, das dies garantiert, heißt Qindie.

Zur Buchmesse findet jedes Jahr eine Lesenacht von Qindie-Horror-Autoren statt. Und dieses Jahr ist Kathleen Stemmler nicht nur für einen Spaziergang über das Messegelände, sondern auch für die Qindie-Lesung nicht anwesend. Daher hat sie ihren Beitrag nun auf YouTube veröffentlicht; der kann sich sehen und hören lassen.

Links
http://www.qindie.de/
https://www.facebook.com/autorinkathleenstemmler

Dark Creature und die Buchmesse

Dieses Wochenende steht ganz im Zeichen der Leipziger Buchmesse. Ich bin die letzten zwei Tage über das Messegelände getigert. Heute tun mir die Füße weh, so dass ich einen Schreibtischtag einlege, bevor ich abends der Lesung einer guten Freundin beiwohnen werde.

Zu dieser Messe ist beim Verlag Romantruhe in der Anthologie Dark Creature (ISBN 978-3-86473-277-5) der Horror-Website Geisterspiegel.de meine Ballade Der Knappe von Schloss Champtocé erschienen. Die Sammlung enthält Horror-Erzählungen, die nicht ausschließlich fantastisch sind, sondern vielmehr eine historische Grundlage besitzen.

Buchcover Dark-Creature

In meiner Ballade geht es um den hundertfachen Kindermörder Gilles de Rais, der im 15. Jahrhundert erst ein Volksheld des Hundertjährigen Krieges gewesen war. Ich habe mich bemüht, die Ballade ganz im Sinne der klassischen Regeln und Formen zu verfassen. Zum Anfüttern hier zwei der 37 Strophen:

„Ein Fürst ist einem Bauern gleich,
Der baut am Feldrand Schanzen,
Damit sein Volk gedeiht im Reich.
Sein Volk, das sind die Pflanzen.
Hier pflügt er kreuz und quer das Land
Und bildet rohe Häufel.
Das ist kein Mensch mehr mit Verstand
Den lenkt nicht Gottes milde Hand;
Den lenkt ein finstrer Teufel!

Wenn nun der Fürst des Teufels ist
Und tötet statt zu schützen,
Dann darf man, wie man’s wohl ermisst,
Nicht seine Herrschaft stützen.“
Sein Fatum brachte Pierre zum Ort;
Er kann sich nicht verkriechen.
Nun gilt nur eins, ein einzig Wort:
Verübe den Tyrannenmord!
– Wie dereinst bei den Griechen.

Links
http://www.geisterspiegel.de/
http://www.romantruhe.de/
http://www.leipziger-buchmesse.de/