Schlagwort-Archive: Wenn du nicht da bist

Kalender 2021.05 – Wdndb

05 Guy Kopie

Guy Aud kommt aus Israel. Er lebt in Leipzig. Guy hat „Wenn du nicht da bist …“ ins Hebräische übersetzt. Er schreibt:

כשאתה לא בסביבה איני שלם
כשאתה לא בסביבה אני עדיין בסביבה
אבל נמנעת ממני משימה חשובה
ואני מרגיש לא פונקציונאלי

In mittlerweile 25 Sprachen ist „Wenn du nicht da bist …“ erhältlich im lokalen Buchhandel, über Amazon und bei Epubli.

Kalender 2021.04 – Wdndb

04 Kimiya Kopie

Zahra (Kimiya) Bakhtiyari kommt aus Afghanistan. Sie lebt in Leipzig. Kimiya hat „Wenn du nicht da bist …“ ins Persische (Dari) übersetzt. Sie schreibt:

وقتی تو پیشم نیستی، من حس می کنم کامل نیستم
وقتی تو پیشم نیستی، البته که من هنوز هستم
ولی محرومم از انجام دادن یک وظیفه ی مهم
آن وقت است که من احساس بدرد نخور بودن می کنم

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Kalender 2021.03 – Wdndb

03 Nino Kopie

Nino Chokhonelidze kommt aus Georgien. Sie lebt in Leipzig. Nino hat „Wenn du nicht da bist …“ ins Georgische und ins Russische übersetzt. Sie schreibt:

როდესაც შენ აქ არ ხარ,
მე თავს რაღაც არასრულყოფილად ვგრძნობ.
როდესაც შენ აქ არ ხარ,
მართალია, მე მაინც ვარ,
მაგრამ მნიშვნელოვანი მოვალეობისგან გაძარცვული.
თავს ისე უფუნქციოდ ვგრძნობ.

Когда тебя нет, я чувствую себя неполноценным.
Когда тебя нет, я конечно все еще там –
но я лишен важной задачи.
Тогда я чувствую себя такой бесполезной.

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Kalender 2021.02 – Wdndb

02 George Kopie

George Sayegh kommt aus Syrien. Er lebt in Breslau. George hat „Wenn du nicht da bist …“ ins Armenische und ins Polnische übersetzt. Er schreibt:

Շատ մը բաներ քո բացակայ եղած ժամանակ ինծ պակաս են: Երբ ներկայ չես … Ես տկար ու ուժաթափ եմ, նոյնիսկ իմ կեանքի ուղղութիւնը ինծ համար անյայտ է: Ուրեմն ես կարող չեմ ոչ մէկ բան որոշել:

Kiedy nie ma Cię w pobliżu,
czuję się jakoś niekompletny.
Kiedy nie ma Cię w pobliżu,
ja nadal oczywiście jestem w pobliżu.
Ale jestem pozbawiony ważnego zadania.
Ale potem czuję się tak – niesprawny.

In mittlerweile 25 Sprachen ist „Wenn du nicht da bist …“ erhältlich im lokalen Buchhandel, über Amazon und bei Epubli.

Kalender 2021.01 – Wdndb

01 Kristyna Kopie

Kristýna Straková kommt aus Tschechien. Sie lebt in Leipzig. Kristýna hat „Wenn du nicht da bist …“ gemeinsam mit Adél Obermajerová ins Tschechische übersetzt. Sie schreiben:

Když tu nejsi, cítím se tak nějak neúplně.
Když tu nejsi, já tu jsem – samozřejmě.
Ale je mi, jako bych byl okraden o důležitý úkol.
Cítím se tak nějak bez funkce.

In mittlerweile 25 Sprachen ist „Wenn du nicht da bist …“ erhältlich im lokalen Buchhandel, über Amazon und bei Epubli.

Über die Freundschaft

Heute vor genau 120 Jahren wurde Antoine de Saint-Exupéry geboren. Er ist der Autor eines der bekanntesten Werke der Weltliteratur: Der kleine Prinz. Es ist als ein Kinderbuch verkleidet. Aber seine größte Wirkung entfaltet es wohl bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es wirbt für einen neuen Blick auf die Welt und ist ein Plädoyer für die Freundschaft.

Um Freundschaft geht es auch in Carol Kings Lied You’ve got a friend aus dem Jahre 1971, in dem es auch schon von James Taylor interpretiert wurde und zwei Grammys erhielt.

Ich mag besonders die Bridge, in der es heißt:

Now, ain’t it good to know that you’ve got a friend
When people can be so cold?
They’ll hurt you, yes, and desert you
And take your soul if you let them,
Oh, but don’t you let them

Und auf diese Zeilen beziehe ich mich auch in meinem neuesten Porträt. Es zeigt Ameer, den Übersetzer meines Büchleins Wenn du nicht da bist … ins Niederländische, und seine Katze Pixar. Ob diese Katze nun gemeint ist oder der Autor des Bildes, geht ja die Allgemeinheit eigentlich nichts an. Mich erinnert es ein wenig an das letzte Gespräch des Fuchses mit dem kleinen Prinzen: Du bist zeitlebens dafür verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. – Happy birthday, Antoine de Saint-Exupéry!
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Wenn man selbst nicht ganz da ist …

Die Zeit der Isolation ist wahrlich eine der Einkehr. Und heute bin ich auf der Festplatte meines Rechenrs eingekehrt. Dort habe ich die Aufnahmen einer Veranstaltung aus dem Oktober 2018 entdeckt.

Wenn du nicht da bist … – eine multilinguale Lesung. So hieß die Veranstaltung. Die Übersetzer*innen meines kleinen Büchleins über das Verliebtsein und Vermissen lasen in ihrer jeweiligen Muttersprache meine Geschichte. Anna Baldauf leitete eine Gesprächsrunde über die Wonnen und Nöte des Übersetzens. Und Falko Linß sowie die Band Emerge spielten schmachtende Liebeslieder.

Und einmal spielte ich auch ein Medley aus drei Songs in a-Moll:

Die Videos werde ich in den nächsten Stunden zu YouTube hochladen.

Die Bücher in mittlerweile 19 Sprachen gibt es im Buchhandel oder direkt beim Verlag:
https://www.epubli.de/shop/autor/Fabian-Williges/2545

Blick zurück und Blick nach vorn

Das Jahr 2018 hat nur noch wenige Stunde vor sich. Da kann man langsam Rückschau halten. Da ich viel grafisch arbeite, habe ich mir aus meinem Fotoarchiv ein Bild des Jahres 2018 ausgesucht.

Jahresrückblick

Es ein Modell des Titelbildes meines gezeichneten Bilderbuches Wenn du nicht da bist …, welches seit dem Jahr 2018 in 18 Sprachen vorliegt. Das habe ich natürlich nicht allein gemacht. Freunde, die ich teilweise schon sehr lange kenne und teilweise erst im endenden Jahr kennengelernt habe, halfen mir bei den Übertragungen in ihre jeweilige Muttersprache. Allein schon für dieses Projekt bin ich dem Jahr 2018 dankbar.

Ich habe dem Foto eine Sepia-Färbung gegeben, da es ein wenig an Gold erinnert. Im kommenden Jahr feiern meine Eltern ihre Goldene Hochzeit. Die Liebe dieser zwei Menschen zueinander hat nicht nur mich und meine Geschwister hervorgebracht, sie ist mir auch ein Modell geworden für zwischenmenschliche Beziehungen überhaupt und die Ehe als Ein- und Dauerpartnerschaft im Besonderen.

Anfang 2018 durfte ich als Trauzeuge einem guten Freund und seiner Braut eine ganz ähnliche Zukunft wünschen. Ich wäre zu der Feier in jedes Provinznest gefahren. Versprochen! Tatsächlich fand sie auf dem Kapitolinischen Hügel mitten in Rom statt. Das ist auf jeden Fall eine Erinnerung an 2018, die bleiben wird.

Ich weiß auch, dass nicht jedes Paar, das verliebt in die Ehe hineingeht, auch ein Leben lang in diesem Zustand verharrt. Meine Langzeitprojekt Vaterbilder – Gespräche mit Söhnen aus Rumpf- und Patchwork-Familien beschäftigt sich ja damit. Ende 2017 habe ich den ersten Abschlussband veröffentlicht. Anfang 2019 wird der zweite und damit letzte Band erscheinen. Die Kraft dazu hat mir das noch laufende Jahr gegeben oder zumindest nicht nehmen können.

Gerade erst vor wenigen Wochen hat eine gute Freundin ihre Mutter verloren. So enden langjährige Beziehungen. Die Normalität des Todes lässt ihn aber nicht weniger bedrohlich, unheimlich, traurig scheinen. Er reißt Menschen aus unserer Mitte. Wir können es kommentieren, aber wir können es nicht ändern. Bei der nächsten Feier, zu der ich 2019 eingeladen werde, wird ein wichtiger Mensch fehlen. Auch das sieht man in meinem Foto.

Gerade heute fällt mir eine weitere mögliche Bedeutung für dieses Foto ein. Es sieht aus, als wäre in der Mauer vor der Person ein Durchgang, genau für sie gemacht. Vielleicht ist das der Weg zum neuen Jahr. Die kleine Person wird sich schon irgendwie durchwurschteln. Aber es würde auch nicht schaden, wenn sie noch etwas wüchse. Ich frage mich, ob ich im Jahr, aus dem wir heute Nacht gehen werden, wirklich alles gemacht habe, was ich hätte machen können. Habe ich mich meinen Mitmenschen gegenüber richtig verhalten? Habe ich meine Energie in die richtigen Projekte gesteckt? Bei kritischer Würdigung der vergangenen 365 Tage, muss ich gestehen, dass da doch wohl noch erheblich Luft nach oben ist. Das ist ein guter Vorsatz für das anbrechende Jahr: wachsen!

Wachsen – nicht im kapitalistischen Sinne. Da sind unserer Welt doch Grenzen gesteckt, die wir mehr und mehr zu sehen scheinen! Wachsen – in einem inneren, seelischen Sinne. Und auf diesem Gebiet müssen wir uns über Grenzen keine Sorgen machen.

Ich habe das Jahr 2018 mit so vielen guten und freundlichen Menschen verbracht: Familie, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Kursteilnehmer, Besucher von VILLA-Angeboten. Die meisten Begegnungen waren positiv, fruchtbringend, unterhaltend, schön. In einem solchen Kreis von lieben Menschen fühle ich mich gut aufgehoben. Vielen Dank dafür!

Und das nächste Jahr? Was wird 2019 bringen? So Gott will und wir leben, soll es in meiner näheren Umgebung gern so weitergehen. Gegen die großen Weltthemen Hunger, Krieg und Umweltzerstörung werden wir mehr machen müssen. Wir werden über uns hinaus wachsen müssen. Aber heute Abend bin ich voller Zuversicht, dass uns das auch gelingen wird.

Wenn du nicht da bist … – Nachlese zur Veranstaltung

Gestern Abend fand sie nun endlich statt, die multilinguale Lesung mit Konzert unter dem Motto Wenn du nicht da bist … Rund 50 Personen genossen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Sprachen und beschäftigten sich mit Fragen der Übersetzung und der Liebe.

Zwei Mal lasen die Übersetzer*innen – und zwei freundliche Vertretungen – das Buch komplett vor: Ungarisch, Tschechisch und Niederländisch und danach Lettisch, Arabisch und Türkisch. So lang ist das Buch ja nun auch nicht. Damit aber der Zuhörer, der nicht zufällig diese sechs Sprachen beherrscht, der Lesung auch folgen kann, waren die Zeichnungen des Buches und der deutsche Ausgangstext in einer Präsentation an die Wand geworfen.

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Zwischen den beiden Leserunden moderierte Anna Baldauf ein Podiumsgespräch mit den Übersetzer*innen über die spezifischen Herausforderungen ihrer Übersetzung. Neben einigen Fachsimpeleien zu den typisch deutschen Determinativkomposita wurde aber vor allem klar, wie international die VILLA als soziokulturelles Zentrum aufgestellt ist. Hier sind Begegnung und Austausch in einem geschützten Rahmen möglich.

Neben dem gesprochenen Wort sollte auch dem gesungenen genügend Raum gegeben werden. Zwischen den einzelnen Beiträgen durfte einmal ich einige Liebeslieder singen, dann folgte Kristýna Straková. Schließlich trat der in Leipzigs Innenstadt weit bekannte Straßenmusiker Falko Linß auf, um der von mir schon häufiger in diesem Blog erwähnten Band Emerge die Bühne zu überlassen.

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Der Eintritt zu dieser Veranstaltung war frei. Allerdings bat ich um eine Zuwendung zugunsten des VILLA e.V. Damit das Spenden etwas mehr Spaß macht, war es mit einer Umfrage zur Sprachkompetenz unseres Publikums gekoppelt. Neun Sprachen standen in den Spendensäulen (noch einmal Dank an den Makerspace für diese Arbeit!) zur Auswahl. Der Betrag sollte das Sprachniveau anzeigen:

Sprachniveau

Und ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen:

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Ich habe die Spendenbeträge mal passend zum Buch in einem Apfeldiagramm aufbereitet:

Spendendiagramm

In Summe ergibt das einen Spendenbetrag von 132,47 EUR.
Vielen Dank an alle Besucher und Mitmacher!